Wie entstehen neue Kryptowährungen?: Mining & Co. einfach erklärt

Wie entstehen neue Kryptowährungen?: Mining & Co. einfach erklärt

Hast du dich jemals gefragt, woher Kryptowährungen wie Bitcoin eigentlich kommen? Anders als Dollars, die von Zentralbanken gedruckt werden, stammen sie nicht aus einer staatlichen Gelddruckmaschine. Stattdessen entstehen neue Krypto-Coins digital und folgen dabei strengen Regeln, die in ihrem Programmcode verankert sind. Das Verständnis dieses digitalen Entstehungsprozesses ist ein Schlüssel zum Verständnis des großen Kryptowährungs-Puzzles.

Die meisten neuen Coins gelangen durch Prozesse namens Mining und Staking in Umlauf. Dabei geht es nicht nur um die Erzeugung; sie sind auch entscheidend für die Sicherheit der Netzwerke. Zusätzlich starten Kryptowährungen ihre Reise oft durch Methoden wie Initial Coin Offerings (ICOs) oder kostenlose Verteilungen, bekannt als Airdrops. Lass uns beleuchten, wie diese digitalen Vermögenswerte entstehen.

Wie entstehen Kryptowährungen?

Vergiss Druckpressen; denk an digitale Anweisungen. Kryptowährungen werden auf Basis vordefinierter Algorithmen in ihrer Software generiert. Diese Regeln kontrollieren streng die Gesamtmenge an Coins, die jemals existieren kann, wie schnell neue erzeugt werden und wer sie erhält. Die wichtigsten laufenden Methoden zur Einführung neuer Coins sind das Mining, verbunden mit dem Konzept Proof-of-Work, und das Staking, gekoppelt an Proof-of-Stake. Wir werden uns auch ansehen, wie neue Projekte ihre Coins anfänglich auf den Markt bringen.

Was genau ist Kryptowährungs-Mining?

Stell dir digitale Schatzsucher vor, die nicht mit Spitzhacken, sondern mit leistungsstarken Computern komplexe Rätsel lösen, um Schätze zu finden. Das ist die Essenz des Kryptowährungs-Minings. Es ist die Methode, die von grundlegenden Kryptowährungen wie Bitcoin verwendet wird, um Transaktionen im Netzwerk zu bestätigen. Als Belohnung für diesen Rechenaufwand erzeugen Miner neue Coins. Dieses System basiert auf einem Prinzip namens Proof-of-Work (PoW), das nachweist, dass erhebliche Rechenarbeit geleistet wurde.

Wie sichert Mining das Netzwerk und erzeugt Coins?

Miner weltweit nutzen spezialisierte Hardware und konkurrieren darum, unglaublich schwierige mathematische Probleme zu lösen. Der Erste, der die Lösung findet, darf die neueste Gruppe („Block“) von Transaktionen validieren und sie zur Blockchain hinzufügen, dem gemeinsamen, unveränderlichen digitalen Kassenbuch.

Für diese erfolgreiche Arbeit erhält der Miner eine Belohnung. Diese Belohnung umfasst in der Regel brandneue Kryptowährungs-Coins, die gemäß dem festgelegten Zeitplan des Protokolls erstellt werden, zuzüglich der Transaktionsgebühren, die Nutzer innerhalb dieses Blocks bezahlt haben. Dieser intensive Wettbewerb erzeugt nicht nur Coins; er ist das Fundament der Netzwerksicherheit. Der Versuch, die Blockchain zu manipulieren oder zu verändern, würde erfordern, dass ein Angreifer beständig alle anderen Miner übertrifft, was eine astronomische und normalerweise unrealistische Menge an Rechenleistung voraussetzt.

Welche Ressourcen werden für das Krypto-Mining benötigt?

Das Mining etablierter Kryptowährungen wie Bitcoin ist auf einem typischen Heimcomputer nicht mehr praktikabel. Es erfordert erhebliche Ressourcen. Miner benötigen leistungsstarke, spezialisierte Computerhardware. Früher wurde Mining mit Standard-CPUs betrieben, später verlagerte es sich auf leistungsfähigere Grafikkarten (GPUs). Heutzutage sind für viele große Proof-of-Work-Coins hochspezialisierte Chips namens Application-Specific Integrated Circuits (ASICs) notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der Betrieb dieser Hardware verbraucht erhebliche Mengen an Strom, was zu hohen Energiekosten und einer anhaltenden Umweltdiskussion führt. Miner benötigen außerdem spezielle Mining-Software, um mit dem Netzwerk zu interagieren und Berechnungen durchzuführen. Die Einrichtung und Wartung einer wettbewerbsfähigen Mining-Ausrüstung erfordert erhebliche Anfangsinvestitionen und laufende Kosten.

Was sind die Vor- und Nachteile von Mining (Proof-of-Work)?

Proof-of-Work bietet eine bewährte Methode zur Sicherung dezentraler Netzwerke. Seine Hauptstärke liegt im hohen Grad an Sicherheit, der durch die rechnerische Schwierigkeit erreicht wird, was böswillige Angriffe unglaublich teuer macht. Ursprünglich förderte es eine breite Beteiligung, da potenziell jeder mit der entsprechenden Hardware beitragen konnte.

Jedoch sieht sich PoW erheblicher Kritik gegenüber. Sein beträchtlicher Energieverbrauch wirft berechtigte Umweltbedenken auf. Darüber hinaus schaffen die hohen Kosten und die Spezialisierung der ASIC-Hardware eine hohe Eintrittsbarriere. Dies kann zu einer Zentralisierung führen, bei der große „Mining-Pools“ – Gruppen von Minern, die ihre Ressourcen bündeln – signifikante Teile der gesamten Rechenleistung des Netzwerks kontrollieren.

Was ist Kryptowährungs-Staking als Alternative zum Mining?

Als die Bedenken hinsichtlich des Energieverbrauchs beim Mining zunahmen, gewann eine andere Methode an Bedeutung: Staking. Anstatt rohe Rechenleistung beizusteuern, beteiligen sich Nutzer, indem sie einen bestimmten Betrag ihrer eigenen Kryptowährung als Sicherheit „sperren“ (staken). Dies hilft, das Netzwerk unter einem System namens Proof-of-Stake (PoS) zu sichern. Stell es dir ein bisschen so vor, wie Zinsen auf einem hochverzinsten Sparkonto zu verdienen, nur dass deine gesperrten Mittel aktiv zum Betrieb und zur Sicherheit des Netzwerks beitragen und dir dafür Belohnungen einbringen.

Wie sichert Staking das Netzwerk und verteilt Belohnungen?

In Proof-of-Stake-Systemen wählt das Netzwerk Teilnehmer aus, oft Validatoren genannt, um neue Blöcke von Transaktionen vorzuschlagen und zu bestätigen. Die Auswahlkriterien bevorzugen oft diejenigen, die mehr Coins gestakt haben – effektiv also diejenigen, die mehr Eigeninteresse haben. Das Staken eines größeren Betrags erhöht im Allgemeinen die Chancen eines Validators, für die Verarbeitung von Transaktionen ausgewählt zu werden und Belohnungen zu verdienen.

Wenn Validatoren ihre Aufgaben korrekt ausführen, erhalten sie Belohnungen. Diese können aus Transaktionsgebühren der Nutzer oder manchmal aus neu erzeugten Coins stammen (obwohl die Inflationsraten bei PoS oft niedriger angesetzt sind als bei PoW). Entscheidend ist, dass PoS Strafen vorsieht. Wenn ein Validator unehrlich handelt oder seinen Knoten (Node) nicht korrekt betreibt, kann ein Teil seiner gestakten Coins eingezogen werden. Diese Strafe, bekannt als Slashing, schafft einen starken wirtschaftlichen Anreiz, ehrlich und zuverlässig zu handeln.

Was sind die Vorteile und Risiken von Staking (Proof-of-Stake)?

Der am häufigsten genannte Vorteil von Proof-of-Stake ist seine drastisch verbesserte Energieeffizienz. Im Vergleich zum PoW-Mining verbraucht Staking nur einen Bruchteil des Stroms, was es zu einem wesentlich umweltfreundlicheren Ansatz macht. Die Eintrittsbarriere kann ebenfalls niedriger sein, da es nicht zwangsläufig teure, spezialisierte Hardware erfordert – obwohl der Besitz der Kryptowährung selbst notwendig ist, um sie zu staken. Staking ermöglicht es regulären Coin-Besitzern, direkt an der Netzwerksicherheit teilzunehmen und potenzielle Belohnungen zu verdienen.

Allerdings birgt Staking auch eigene Risiken. Validatoren riskieren den Verlust ihrer gestakten Vermögenswerte durch Slashing aufgrund von Fehlern, Ausfallzeiten oder bösartigem Verhalten. Viele Staking-Protokolle erfordern, dass Gelder für eine festgelegte Dauer gesperrt werden, während der sie nicht verkauft werden können, was Staker der Preisvolatilität des Marktes aussetzt. Es gibt auch theoretische Debatten darüber, ob PoS zu einer Vermögenskonzentration führen könnte, bei der die größten Stakeholder im Laufe der Zeit übermäßigen Einfluss auf das Netzwerk gewinnen.

Note

Sowohl Proof-of-Work (Mining) als auch Proof-of-Stake (Staking) sind Arten von Konsensmechanismen. Sie stellen unterschiedliche Strategien dar, die dezentrale Netzwerke verwenden, um sich über den Zustand des Ledgers (Kassenbuchs) zu einigen und Transaktionen zu validieren, ohne eine zentrale Autorität wie eine Bank zu benötigen.

Gibt es außer Mining und Staking noch andere Wege, wie Netzwerke Einigkeit erzielen?

Obwohl PoW und PoS die Landschaft dominieren, sind sie nicht die einzigen Konsensmechanismen. Es existieren verschiedene Alternativen, die jeweils Faktoren wie Geschwindigkeit, Sicherheit und Dezentralisierung unterschiedlich gewichten. Zum Beispiel erlaubt Delegated Proof-of-Stake (DPoS) den Coin-Inhabern, für eine begrenzte Anzahl von Delegierten zu stimmen, die dann Transaktionen im Namen aller validieren.

Weitere Mechanismen umfassen Proof-of-Authority (PoA), bei dem die Validierung durch eine Reihe vorab genehmigter, seriöser Entitäten erfolgt, und experimentellere Ansätze wie Proof-of-History (PoH). Die wichtigste Erkenntnis ist, dass verschiedene Blockchain-Projekte Konsensmechanismen auswählen, die ihren spezifischen Zielen und technischen Prioritäten entsprechen.

Was ist ein Initial Coin Offering (ICO) und wie werden damit Coins eingeführt?

Über die kontinuierliche Erzeugung durch Mining oder Staking hinaus haben viele Kryptowährungen ihren Ursprung in spezifischen Launch-Events. Ein Initial Coin Offering (ICO) war eine beliebte frühe Methode, die hauptsächlich von neuen Krypto-Projekten zur Mittelbeschaffung genutzt wurde. Während eines ICO verkauft das Projektteam neu erstellte digitale Token direkt an frühe Unterstützer und die Öffentlichkeit, um Entwicklung und Betrieb zu finanzieren.

Obwohl konzeptionell ähnlich wie Crowdfunding oder ein Börsengang (IPO) im traditionellen Finanzwesen, operierten ICOs historisch mit weitaus geringerer regulatorischer Kontrolle, was sie für Teilnehmer von Natur aus riskanter machte.

Caution

Der frühe ICO-Markt war von Betrug und schlecht durchgeführten Projekten geplagt. Die regulatorische Aufsicht ist weltweit nach wie vor uneinheitlich. Gehe an jeden neuen Token-Verkauf mit extremer Skepsis heran und führe eine gründliche Due Diligence (Sorgfaltsprüfung) durch. Investiere niemals Gelder, deren vollständigen Verlust du dir nicht leisten kannst.

Wie unterscheiden sich Initial Exchange Offerings (IEOs) von ICOs?

Ein Initial Exchange Offering (IEO) funktioniert ähnlich wie ein ICO als Fundraising-Mechanismus, der den Verkauf neuer Token beinhaltet. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass ein IEO direkt auf einer Kryptobörse verwaltet und gehostet wird. Die Börse führt in der Regel ein gewisses Maß an Überprüfung oder Due Diligence des Projekts durch, bevor der Verkauf gelistet wird.

Diese Beteiligung der Börse könnte im Vergleich zu einem unabhängigen ICO den Anschein größerer Legitimität erwecken. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass auch IEOs erhebliche Risiken bergen. Der Überprüfungsprozess einer Börse ist nicht unfehlbar, und Projekte, die über IEOs gestartet werden, können immer noch scheitern oder sich als betrügerisch erweisen.

Caution

Das Erscheinen eines IEO auf einer bekannten Börse garantiert nicht den Erfolg oder die Integrität eines Projekts. Deine eigene gründliche Recherche und sorgfältige Risikobewertung sind vor einer Teilnahme weiterhin absolut unerlässlich.

Was sind Airdrops und warum verschenken Projekte kostenlose Token?

Stell dir vor, du erhältst kostenlose Kryptowährungs-Token direkt in deine digitale Wallet – das ist die Grundidee eines Airdrops. Projekte verteilen ihre Token kostenlos an die Wallets bestimmter Nutzer, oft basierend auf Kriterien wie dem Halten einer anderen Kryptowährung oder dem Erledigen einfacher Aufgaben. Warum potenziell wertvolle Token verschenken? Die Motivationen sind vielfältig. Es wird häufig als Marketingstrategie eingesetzt, um Aufmerksamkeit und Bekanntheit zu generieren. Airdrops können auch bestehende Community-Mitglieder oder Inhaber eines verwandten Tokens belohnen. Manchmal werden sie zur Verteilung von Governance-Token verwendet, die den Empfängern ein zukünftiges Mitspracherecht bei der Ausrichtung des Projekts geben, oder einfach, um schnell eine breite Nutzerbasis aufzubauen.

Um sich zu qualifizieren, müssen Nutzer möglicherweise bis zu einem Stichtag eine bestimmte Kryptowährung halten oder sich in sozialen Medien mit dem Projekt auseinandersetzen.

Warning

Sei extrem wachsam bei Airdrop-Betrugsversuchen! Gib niemals deine privaten Schlüssel oder deine Wallet-Seed-Phrase heraus, um einen Airdrop zu beanspruchen. Seriöse Projekte werden niemals nach diesen sensiblen Informationen fragen. Betrüger erstellen häufig gefälschte Websites oder Social-Media-Profile, die echte Projekte imitieren, um Nutzer zu täuschen. Überprüfe Ankündigungen von Airdrops immer über die offiziellen Kommunikationskanäle des Projekts.

Was passiert, wenn eine Blockchain sich durch einen Fork teilt und neue Coins entstehen?

Gelegentlich kann es in der Community, die eine Kryptowährung unterstützt, zu starken Meinungsverschiedenheiten über die technischen Regeln oder die zukünftige Ausrichtung des Netzwerks kommen. Dies kann zu einem Fork führen, im Grunde einer Abspaltung in der Geschichte der Blockchain. Ein „Soft Fork“ ist wie ein Software-Update, bei dem die neuen Regeln mit den alten kompatibel bleiben. Ein „Hard Fork“ hingegen bedeutet eine dauerhafte Spaltung aufgrund inkompatibler Regeländerungen.

Wenn ein umstrittener Hard Fork stattfindet, entstehen zwei separate Blockchains, die unabhängig voneinander operieren, jede mit ihrer eigenen Version der Kryptowährung. Personen, die den ursprünglichen Coin genau im Moment des Forks halten, erhalten typischerweise eine gleiche Menge des neuen Coins auf der neu entstandenen Chain. Die Abspaltung von Bitcoin (BTC), die 2017 zu Bitcoin Cash (BCH) führte, ist ein bekanntes Beispiel. Dies ist eine weitere Art, wie eine „neue“ Kryptowährung effektiv aus einer bestehenden entstehen kann.

Was bedeutet „Pre-Mining“ bei Kryptowährungen?

Pre-Mining beschreibt das Szenario, bei dem die Entwickler oder das Gründerteam einer Kryptowährung eine bestimmte Menge an Coins für sich selbst reservieren, bevor das Projekt öffentlich gestartet wird und Mining- oder Staking-Aktivitäten für die Allgemeinheit beginnen. Diese vorab geschürften Mittel können für zukünftige Entwicklungskosten, die Belohnung des Kernteams, die Deckung von Marketingausgaben oder den Aufbau strategischer Partnerschaften vorgesehen sein.

Während Pre-Mining eine praktische Möglichkeit sein kann, die anfängliche Projektfinanzierung zu sichern, kann ein großes oder intransparentes Pre-Mining umstritten sein. Kritiker könnten argumentieren, dass es Insidern einen unfairen Vorteil verschafft oder das Risiko birgt, dass diese Insider später große Mengen verkaufen und damit den Preis für öffentliche Teilnehmer negativ beeinflussen. Transparenz bezüglich der Größe und des Zwecks eines Pre-Minings ist entscheidend für das Vertrauen der Community.

In welchem Zusammenhang steht „Tokenomics“ zur Coin-Erstellung?

Zu verstehen, wie Coins entstehen, ist ein grundlegender Teil eines umfassenderen Konzepts, das als Tokenomics (oder Tokenökonomie) bekannt ist. Dieser Begriff umfasst das wirtschaftliche Design, die Eigenschaften und die Angebotsdynamik eines bestimmten Kryptowährungs-Tokens. Die Entstehungsmethode beeinflusst direkt wichtige Faktoren der Tokenomics.

Tokenomics definiert das Gesamtangebot (die absolute maximale Anzahl an Coins, die jemals existieren kann), das Umlaufangebot (Coins, die derzeit verfügbar sind und öffentlich gehandelt werden) und den Emissionsplan (die Rate, mit der neue Coins eingeführt werden). Sie legt fest, ob eine Kryptowährung inflationär ist (neue Coins werden kontinuierlich erzeugt, z. B. durch Mining-/Staking-Belohnungen) oder potenziell deflationär (das Angebot ist fixiert oder kann im Laufe der Zeit durch Mechanismen wie „Token Burning“, bei dem Coins dauerhaft aus dem Umlauf entfernt werden, sinken). Die Analyse dieser Aspekte ist entscheidend, um das potenzielle langfristige Wertversprechen eines Tokens zu verstehen.

Wohin gehen neu geschaffene Coins außer an Miner oder Staker?

Obwohl Miner (bei PoW) und Staker (bei PoS) die häufigsten Empfänger neu geschaffener Coins als Blockbelohnungen sind, sind sie nicht immer die einzigen Nutznießer. Einige Kryptowährungsprotokolle enthalten Mechanismen, um einen Teil dieser neuen Coins automatisch in eine dedizierte Projektkasse (Treasury) oder einen Entwicklungsfonds zu leiten.

Diese Treasury-Mittel dienen dazu, die laufende Gesundheit und das Wachstum des Projekts zu unterstützen. Sie können die fortlaufende Softwareentwicklung, Marketinginitiativen, Community-Programme, Ökosystem-Zuschüsse für Drittentwickler finanzieren oder manchmal kollektiv von den Token-Inhabern über eine Dezentrale Autonome Organisation (DAO) verwaltet werden.

Warum verwenden verschiedene Kryptowährungen unterschiedliche Erzeugungsmethoden?

Die Entscheidung zwischen Proof-of-Work, Proof-of-Stake oder dem Einsatz von Startstrategien wie ICOs oder Airdrops ist selten willkürlich. Sie entspringt typischerweise der Kernphilosophie, den technischen Zielen und den strategischen Prioritäten der Projektentwickler.

Projekte, die maximale Dezentralisierung und Zensurresistenz priorisieren und auf ein kampferprobtes Sicherheitsmodell setzen (trotz der Energiekosten), bevorzugen möglicherweise Proof-of-Work. Diejenigen, die eine höhere Energieeffizienz, potenzielle Skalierbarkeitsverbesserungen anstreben und direkte Teilnahmebelohnungen für Token-Inhaber ermöglichen wollen, wählen oft Proof-of-Stake. Anfängliche Verteilungstaktiken wie ICOs, IEOs und Airdrops dienen in der Regel praktischen Bedürfnissen wie der initialen Mittelbeschaffung, der Erzielung einer breiten Token-Verteilung und einer schnellen Nutzerakzeptanz.

Wie beeinflusst die Erzeugungsmethode die Sicherheit einer Kryptowährung?

Die Art und Weise, wie Coins geschaffen und Transaktionen validiert werden, ist untrennbar mit der Sicherheitsarchitektur einer Kryptowährung verbunden. Die Sicherheit bei Proof-of-Work hängt hauptsächlich von den wirtschaftlichen Kosten der Rechenleistung ab; ein erfolgreicher Angriff auf das Netzwerk (z. B. eine „51%-Attacke“, bei der eine Entität die Mehrheit der Mining-Leistung kontrolliert) soll aufgrund der Hardware- und Energieanforderungen prohibitiv teuer sein.

Die Sicherheit bei Proof-of-Stake basiert hingegen stärker auf ökonomischer Spieltheorie – Anreizen und Abschreckung. Validatoren riskieren den Verlust ihres gestakten Kapitals (Slashing), wenn sie versuchen, das Netzwerk zu kompromittieren. Die zugrundeliegende Annahme ist, dass große Stakeholder wirtschaftlich motiviert sind, die Integrität des Netzwerks aufrechtzuerhalten. Beide Modelle weisen unterschiedliche theoretische Angriffsvektoren und Stärken auf und bilden ein kontinuierliches Forschungs- und Debattenfeld.

Was sind die Umweltaspekte der Krypto-Erzeugungsmethoden?

Die Umweltauswirkungen der Erzeugung von Kryptowährungen sind zu einem wichtigen Diskussionspunkt geworden, insbesondere im Hinblick auf das Proof-of-Work-Mining. Der erhebliche Strombedarf leistungsstarker Mining-Rigs hat wegen seines CO2-Fußabdrucks Kritik hervorgerufen, insbesondere wenn die Energiequelle auf fossilen Brennstoffen basiert.

Proof-of-Stake wird allgemein als ein weitaus energieeffizienterer Konsensmechanismus anerkannt. Da es nicht auf intensiven Rechenwettläufen basiert, ist sein Stromverbrauch vergleichsweise vernachlässigbar. Dieser deutliche Unterschied im ökologischen Fußabdruck ist ein Haupttreiber für Initiativen wie den Übergang von Ethereum von PoW zu PoS.

Wie kannst du die Erzeugungsmethode und das Angebot einer Kryptowährung recherchieren?

Bevor du mit einer Kryptowährung interagierst, ist das Verständnis ihres Entstehungsprozesses und ihrer Angebotsmerkmale fundamental. Glücklicherweise sind diese Informationen in der Regel öffentlich zugänglich, vorausgesetzt, du weißt, wo du suchen musst.

Tip

Um die Ursprünge und Tokenomics einer Kryptowährung zu recherchieren:

  1. Beginne auf der offiziellen Website des Projekts. Suche nach Abschnitten wie „Technologie“, „Tokenomics“, „Docs“ oder einem „FAQ“.
  2. Konsultiere das Whitepaper. Dieses grundlegende Dokument sollte den Konsensmechanismus (PoW, PoS usw.) und den Token-Verteilungsplan darlegen.
  3. Nutze seriöse Krypto-Datenaggregatoren wie CoinMarketCap, CoinGecko oder Messari. Sie sammeln Schlüsselmetriken für Tausende von Assets.
  4. Suche nach Begriffen wie „Konsensmechanismus“, „Gesamtangebot“ („Total Supply“), „Umlaufangebot“ („Circulating Supply“), „Maximalangebot“ („Max Supply“) und „Emissionsplan“ („Emission Schedule“).

Diese grundlegende Recherche hilft dabei, die fundamentalen Eigenschaften einer Kryptowährung zu erfassen und trägt zu einer fundierteren Perspektive bei.

Was sind die wichtigsten Punkte zur Entstehung von Kryptowährungen?

Wir haben die digitale Entstehung von Kryptowährungen erkundet, von der Rechenarbeit des Minings über das auf Sicherheiten basierende System des Stakings bis hin zu den verschiedenen Startmethoden wie ICOs und Airdrops. Der wesentliche Punkt ist, dass Kryptowährungen nicht zufällig aus dem Nichts entstehen; ihre Geburt folgt präzisen, vorab festgelegten Regeln, die in ihrer Software kodiert sind.

Die wichtigsten laufenden Erzeugungsmethoden sind Mining (Proof-of-Work) und Staking (Proof-of-Stake), die jeweils unterschiedliche Ansätze in Bezug auf Sicherheit, Ressourcenbedarf und Umweltauswirkungen bieten. Die anfängliche Verteilung erfolgt häufig über ICOs, IEOs, Airdrops oder Blockchain-Forks. Zu verstehen, wie eine Kryptowährung entsteht und ihre Tokenomics zu kennen, sind entscheidende erste Schritte bei der Bewertung eines Projekts in diesem dynamischen Bereich. Denke daran, dieser Leitfaden dient ausschließlich zu Bildungszwecken; führe immer deine eigene gründliche Recherche durch und sei dir der inhärenten Risiken voll bewusst, bevor du dich mit Kryptowährungen beschäftigst.